Nopi – Das Kochbuch!

Seit meinen Kindertagen zählen Kochbücher zu meiner liebsten Lektüre und mittlerweile haben sich schon einige Meter davon angesammelt. Natürlich waren die Kochbücher vor 50 Jahren nicht von der herausragenden Qualität, wie sie es heute sind. Es mangelte an makellose Fotos und die Rezepte waren eher rudimentär beschrieben. Erklärung fehlten in der Regel.

Doch dann kam ab den 70ern die hohe Zeit der Gastronomiekritiker : vorneweg Wolfram Siebeck und Gert von Paczensky. Ich denke mit ihren Kolumnen in den wesentlichen Zeitschriften und ihren Büchern haben sie bedeutend dazu beigetragen, die Essgewohnheiten in Deutschland – oder zu mindest bei mir – zu verfeinern. Ich wurde neugierig und bin es immer noch.

Vorübergehend gab es eine andere effektive Möglichkeit, an gute Küchentipps und ausgefallenen Rezepten zu kommen und ich stellte den Erwerb von Kochbüchern vorübergehend ein. Stunden verbrachte ich beim Surfen im Netz, bis zu dem Zeitpunkt in dem die Suchmaschine einen fremdbestimmt nur auf vorbestimmte Seiten führte.

Heute kaufe ich mir wieder Kochbücher, besonders solche, die auch ein Lesevergnügen bereiten; und dazu zählt definitiv das „Nopi“.

Die Rezepte sind einzigartig und wurden von Yotam Ottolenghi und Ramael Scully zusammengestellen. Die Herkunft der beiden Autoren hatte eine wesentlichen Einfluß auf ihre Kreationen und sind eine einzigartige Melange von orientalisch (Ottolenghi) und asiatisch (Scully). Nicht genug, das Buch ist ausgesprochen unterhaltsam und lädt zum Lesen ein. Doch Vorsicht, es macht hungrig.

Ebenfalls sehr lesens- und natürlich „kochenswert“ ist ein weiteres Buch von Ottolenghi: Jerusalem; das Beste aus dem kulturellen Reichtum dieser Stadt, sehr persönlich dargestellt.

Oder „Sweet“ ein Buch über Süsses mit für uns ungewöhnlichen Zutaten; eine echte Bereicherung. Ja, und bald gibt es sein neustes: „Flavour“. Steht schon auf meiner Wunschliste. Ich frage mich, wann schläft dieser Mann, denn er hat noch nebenbei einige Restaurants in London.

Ein Rezept aus Nopi, das sich bei uns großer Beliebtheit erfreut, sind die Rindfleischkroketten aus sanft gegarter Rinderbrust mit Rotkrautsalat. Hier noch einen kleinen Tipp: ich gebe die unpanierten Kroketten für ca 15 Minuten in die Tiefkühltruhe, damit sie richtig fest werden, denn die Gefahr besteht, dass sie sonst beim Frittieren auseinander fallen und das wäre wirklich schade.

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