Macht gute Laune – Orangensorbet

Die Düfte der Zitruspflanzen machen richtig gute Laune und erfrischen die Seele. Nicht nur die Früchte, sondern auch die Blüten und von einigen Sorten auch die Blätter werden zum Aromatisieren verwendet. Und das nicht nur in der Küche, sondern auch zur Parfümherstellung.

Ihren Siegeszug nach Europa – ausgehend aus Ostasien – haben die Zitruspflanzen schon vor mehr als 2.000 Jahren angetreten. Sehr beliebt waren diese exquisiten Pflanzen bei den Fürsten im 18. Jahrhundert. In dieser Zeit entstanden in Europa die berühmten Orangerien.

Doch das Überwintern der kostbaren Bäumchen ist in unseren Breitengraden immer eine Zitterpartie. Leider kann ich schon manchen Verlust verzeichnen. Doch der Blütenduft von Orangen oder Zitronen ist so verführerisch, dass ich jede Mühe auf mich nehme. Und hier und da werden ich noch mit einigen geernteten Früchte belohnt.

Doch meine Ernte reicht bei weitem nicht für die Herstellung von Orangenlikör oder -marmelade aus. So bestelle ich mir größere Mengen meistens aus Spanien, frisch geerntet und Bio.

Dieses Jahr habe ich die Orange „Lane Late“ entdeckt. Eine späte Sorte. Eignet sich hervorragend für Saft und auch für dieses Sorbet.

Denn Lane Late ist sehr aromatisch und ausgewogen in Säure und Süsse und sie haben keine Kerne. Eine wirklich empfehlenswerte Sorte.

Das Orangensorbet eignet sich als Dessert oder als Appetitmacher zwischen den Gängen (ich würde dafür den Zuckeranteil auf 40 g reduzieren).

Das Schöne ist, der Aufwand für dieses wunderbare Sorbet steht in keinem Verhältnis zur Wirkung. Zart schmelzig durch das Eiweiß und mit einem Hauch von Bitter durch den Orangenabrieb und dem Safran und wunderbar aromatisch! Die getrockneten Kumquatsscheiben sorgen für den Crunch.