Das Abenteuer beginnt – Mastignac

Die Kartons waren gepackt und die Erwartung kochte hoch. Die Nerven lagen (besonders bei mir) blank. Der Notar hatte sich nicht wie vereinbart 14 Tage vor dem Unterzeichnungstermin gemeldet. Mit anderen Worten uns lag noch kein Vertrag vor, den wir überprüfen lassen wollten. Auch die Rechnung für den Kaufpreis lag noch nicht vor, ich wurde immer nervöser. Klappt das alles???

Ja, es klappt mit gegenseitigem Vertrauen!. Der vereinbarte Notartermin – auf dem alle unsere Umzugspläne basierten, wurde eingehalten. Ein Tag vor dem Umzug fand die Unterzeichnung in Frankreich statt. Am späten Nachmittag fuhren wir sofort zurück nach Deutschland. Am nächsten Tag stand der Umzugs-LKW etwas verspätet vor dem Haus. Erleichtert stellten wir fest, dass es sich um richtige Profis handelte. Es war unglaublich, keine 8 Stunden später waren LKW mit Anhänger beladen. Und er ging auf seine Fahrt nach Frankreich, 36 Stunden später wollte er in Mastignac ankommen.

Nun ja, nicht alles klappt wie geplant. Der LKW war da, aber es fehlte der Shuttle, denn Mastignac ist nur über eine kleine alte Brücke zu erreichen, die mit einem LKW nicht passierbar ist. Der Shuttle kam erst am frühem Nachmittag. Da heißt es Zupacken, damit der Umzug noch am selben Tag über die Bühne gehen konnte.

Wir hatten ein spitzen Team, die alles gegeben hatten und um nach 20 Uhr war es geschafft, alles war im Haus. Vielleicht nicht an richtiger Stelle, aber immerhin!

Doch der Einzug ist nur die erste Stufe, was ist mit der Elektrizität, mit dem überlebenswichtigem Internet. Wir hatten fantastische Unterstützung von David Boschi, er meldete uns bei EDF an und bei Orange waren wir nach zwei Besuchen selbst erfolgreich. Das Problem ist, ohne französische RIB (ISBN) klappt eigentlich gar nichts, aber eine EDF-Rechnung ist für den Nachweis des Wohnsitzes und für die Eröffnung eines Kontos erforderlich, da keine Meldepflicht besteht. Wir hatten dann Glück, dass EDF unsere deutsche IBAN akzeptiert hat. D.h. wir haben mit der EDF Rechnung jetzt einen Nachweiss, dass wir hier leben. Andere Länder, andere Sitten.

Und der Termin mit Orange funktionierte auch, wir waren total begeistert, als ein junger Techniker die Glasfaser in unserem Haus installierte. In Deutschland haben wir bestimmt keine guten Erfahrungen mit Installationen und Einhaltungen von Termin gemacht. Deshalb waren wir doch sehr positiv überrascht.

Mittels mehrere „Répétiteurs“ konnten die dicken Mauern unseres Mas überwunden werden. D.h. wir haben in fast jedem Zimmer schnelles Internet. Das ist gigantisch!

Die nächsten Schritte warten jetzt auf uns: die Renovierung!!. Alle Bäder müssen überholt werden, die Küche, die Heizung, die Fosse septique, der Pool und vieles, vieles mehr. Zuviel für uns. Deswegen sind wir besonders froh, jemanden vor Ort gefunden zu haben, der uns dabei unterstützt.

Und jetzt kann ich auch wieder kochen, auch wenn die Küche nur eine Improvisation zu lässt. Aber das wird sich ändern.

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