Markgräfler Wiiwegli

Südlich von Freiburg bis zu Schweizer Grenze zieht sich ein Weinland hin, das ich besonders liebe. Früher nicht umbedingt wegen des Weines, denn der Gutedel war eher ein gemütlicher Trinkwein, aber auch das hat sich geändert. Aber dazu später mehr.

Sondern wegen der beschaulichen Weindörfer und der lieblichen Weinberge. Wegen der wunderbaren Gärtnerei, die ich jeden Irislieberhaber ans Herz legen möchte und natürlich der einladenden Gasthäuser.

Noch dazu lädt das Markgräflerland zum Lustwandern ein. Der Markgräfler Wiiwegli ist ein wunderschöner Wanderweg, um die Seele baumeln zu lassen. Sanft schmiegen sich die Weindörfer in die kleinen Taleinschnitte und weit ist der Blick bis ins Elsass und zum Kaiserstuhl.

Besonders angenehm ist das Wandern in den Morgenstunden, denn im Sommer kann es ganz schön warm werden und es empfiehlt sich die eine oder andere Flasche Wasser im Gepäck zu haben. Besonders wenn der Hund mit von der Partie ist.

Der gesamte Weinweg ist ca. 90 km lang (von Grenzach-Wyhlen bis nach Freiburg) und kann sehr gut in Abschnitten gelaufen werden. Besonders gut hat mir der Weg ab Sulzburg Richtung Müllheim gefallen. Es geht sanft durch die Weinberge und von weitem erschallt das Glockengeläut – irgendwie wie anno dazumal.

Gasthäuser und Winzer sorgen für das leibliche Wohl; egal ob Jause oder ein kulinarisches Menü, für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel wird man fündig.

Genächtigt haben wir wieder einmal im Waldhotel Bad Sulzburg. Die Lage des Hotels ist einfach unschlagbar, mitten im Wald. Hier lässt es sich hervorragend ausspannen, z.B. bei einem Glas Wein auf der schönen Sonnenterrasse.

Einen anderen Abschnitt des Wanderwegs bin ich von Schliengen Richtung Auggen gelaufen. Hier nutzte ich die Gelegenheit meine Vorurteile über den Gutedel neu zu überdenken. Ich besuchte das Weingut Lämmlin-Schindler in Mauchen. Dort durfte ich einen sehr guten Gutedel aus alten Reben verkosten, der mich sehr versöhnt hat. Auch der Cabernet Blanc ist eine Entdeckung, natürlich neben den sehr gelungenen Spätburgundern. Nach der Weinprobe (und natürlich Weinkauf) habe ich im Gasthof zur Krone gegessen – ein herrliches Schnitzel mit Brägele!

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