Canelé

Auf unserer Reise in und von unserer zweiten Heimat in der Provence machen wir immer Stopp am Rastplatz Poulet de Bresse. Denn dort gibt es belegte Baguettes von Paul. Ziemlich gute und zum Teil auch ausgefallene, reichlich belegte Baguettes und auch ausgewählte Patisserie. Dort entdeckte ich die Canelés und da ich sie noch nie zuvor gegessen hatte, kaufte ich zwei. Das war Liebe auf den ersten Biss.

Aussen karamellig cross und innen fluffig süss. Sofort recherchierte ich welche Formen für die Herstellung verwendet werden. Früher und zum Teil auch heute wurden kupferne Förmchen verwendet, heute sind durchaus die Silikonformen üblich. In Valence wurde ich fündig und kaufte eine Caneléform aus Silikon.

Dann recherchierte ich im Netz und wie das bei den Rezepten so ist, gibt es unzählige Varianten. Und hier ist meine. Allgemein üblich für Canelé ist die Zugabe von Rum. Rum ist nicht gerade meine Lieblingsspirituose Ich hatte gerade frische Orangen aus Spanien angeliefert bekommen und ich entschied nicht für eine Orangen-Canelé-Variante.

Ich hatte zum Ausprobieren nur eine Form für 6 Canelés gekauft, so musste ich in Etappen backen. Was auch was Gutes hatte, da ich verschiedene Temperaturen ausprobieren konnte. Bei den ersten Canelés startete ich mit einer Temperatur über 240° C fallend auf 200° C. Das war effektiv zu hoch. Die Oberfläche karamellisiert sehr schnell und das Gebäck konnte nicht richtig aufgehen. Die folgenden Canelés habe ich dann bei 195° C für 55 Minuten mit Heissluft gebacken. Das Ergebnis war perfekt. Die Canelés hatten eine schöne nicht zu harte Karamellschicht und waren innen schön fluffig, da sie besser aufgehen konnten.

Canelés traumhaft zum Kaffee oder als Dessert noch warm serviert mit einem Parfait oder mal einfach zwischendurch. Ja, und einfrieren kann man sie auch noch.

Details

  • Preparation Time: 01:00
  • Kochzeit: 00:55
  • Küche: Französisch
  • Portionen: 15

Zutaten

  • 500 g Milch
  • Zesten von 1 1/2 Orangen
  • 1 1/2 Stangen Vanille
  • 50 g Butter
  • Prise Salz
  • 100 g Zucker
  • 100 Rohrzucker
  • 3 Eier
  • 35 g Stärke
  • 75 Mehl
  • 35 g Orangenlikör

Zubereitung

  • 1Milch in einen Topf geben, dazu das Ausgekratzte der Vanilleschoten, sowie die ausgekratzten Vanilleschoten, die Orangenzesten, Salz, beide Zuckersorten und die Butter. Erhitzen, aber nicht kochen, dabei ständig Umrühren damit sich der Zucker auflöst und die Butter schmilzt. Etwas erkalten lassen und den Orangenlikör hinzufügen. Mehl und Stärke vermischen und sieben. Die Eier gut verrühren und das gesiebte Mehl-Stärkegemisch unter Rühren dazugeben und darauf achten, dass sich keine Klümpchen bilden. Die ausgekratzten Vanilleschoten aus der Milch fischen und das Milchgemisch portionsweise zu den Eiern geben. Mit dem Stabmixer gut aufmixen. Den Teig für mindestens 6 Stunden besser über Nacht abgedeckt in den Kühlschrank geben. Am nächsten Tag den Teig nochmals gut mit dem Stabmixer durchmischen und in die Silikonförmchen gießen, ich habe die Silikonförmchen sicherheitshalber mit etwas flüssiger Butter eingepinselt. Evt. war das nicht erforderlich, die Canelés konnte ich locker aus den Förmchen entfernen.

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