Das Traumland der Aprikosen, die Provence

Wir sind im Aprikosenparadies! Mitte Juli/Anfang August ist die hohe Zeit dieser aromatischen Frucht. Wenn man sie voll ausgereift bekommt!

Ich hatte mich bereits bitterlich beschwert, dass es unglaublich schwer ist aromatische Aprikosen in Deutschland zu bekommen. Supermarktware schmeckt eigentlich nach gar nichts. Da Aprikose nicht nachreifen und unreif geerntet werden damit sie transportiert werden können, ist das kein Wunder. Reife Aprikosen direkt auf dem Markt gekauft, schaffen es gerade nach Hause und sollten dann sogleich verarbeitet oder genossen werden

Die ersten Aprikosen, die ich voller Vorfreude in der Drôme an einem Obststand am Strassenrand kauft, waren leider eine Enttäuschung. Die Früchte schmeckten kaum aromatisch.

Dann aber auf dem Markt von Nyons bekam ich wunderbare Bergarouge-Aprikosen, direkt vom Produzenten! Der Kauf beim Produzenten hat auch den Vorteil, dass dieser seine Aprikosensorten kennt, die er anbaut. Hier in der Provence gibt es unzählige Sorten, die zu unterschiedlichen Zeit reit werden.

In Grignan auf dem Markt bekam ich dann auch Bergeron-Aprikosen und Hargrand. Von allen Aprikosen wurden sortenreine Marmelade gekocht. Bisher punktet Bergarouge mit wunderbaren Aroma. Aus meiner Erfahrung haben besonders die kleinen rotgefärbten Sorten ein unglaubliches Aprikosenaroma!

Aprikosen eignen sich nicht nur für süsse Speisen, der süß-säuerlich Geschmack passt auch hervorragend zu einem Couscoussalat oder zu einer Grillsauce.

Jetzt im August hört die Saison langsam auf, doch ich habe sie voll genutzt!

Natürlich mit der Herstellung von köstlich duftender Marmelade (wird gehütet und rationiert).

Dann was liegt näher Aprikoseneis und Aprikosensorbet und

fruchtiger Couscoussalat mit Aprikosen und Ziegenkäse

und einer Paprikaaprikosensauce zu der gegrillten Dorade.

Und dann lagern noch einige Kilos im Tiefkühlschrank.